schröpfen
alles wichtige auf einen blick
Hier erfahren Sie, was die Therapie auszeichnet – von der Wirkweise über Einsatzgebiete bis hin zum Ablauf.
wirkungsweise
Schröpfen ist eine jahrtausendealte Therapieform, bei der mithilfe von Schröpfgläsern ein Unterdruck auf der Haut erzeugt wird. Dieser Reiz fördert die Durchblutung, regt den Lymphfluss an und löst muskuläre und fasziale Spannungen.
Über die sogenannte Reflexzonentherapie können zudem innere Organe beeinflusst werden, da bestimmte Hautareale in Verbindung mit tieferliegenden Strukturen stehen. Schröpfen wirkt stoffwechselanregend, schmerzlindernd und ausleitend – also entlastend für den gesamten Organismus.
Anwendungsgebiete
Muskelverspannungen, insbesondere im Schulter-Nacken- und Rückenbereich
Rückenschmerzen (z. B. durch Fehlhaltungen oder Bewegungsmangel)
Durchblutungsstörungen
Bluthochdruck
Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen
Erschöpfungszuständen und chronischer Müdigkeit
Verdauungsbeschwerden (z. B. Völlegefühl, Reizdarm)
Unterstützung bei Entgiftungs- und Ausleitungsverfahren
Therapieablauf
Schröpfen wird je nach Beschwerdebild einzeln oder im Rahmen einer umfassenden naturheilkundlichen Behandlung eingesetzt.
Nach einer kurzen Befundung der betroffenen Körperregion werden Schröpfgläser auf bestimmte Hautareale gesetzt. Dabei wird mit Hilfe von Hitze ein Unterdruck im Schröpfglas erzeugt, der das Gewebe leicht ansaugt.
Es gibt verschiedene Formen des Schröpfens:
Trockenes Schröpfen: Die Gläser verbleiben mehrere Minuten auf der Haut
Schröpfkopfmassage: Schröpfgläser werden auf eingeölter Haut bewegt – eine Kombination aus Schröpfen und Massage
Blutiges Schröpfen: Kleine Hautreize fördern gezielt die Durchblutung und Entlastung
Die Behandlung dauert etwa 15 bis 30 Minuten. Leichte Rötungen oder Blutergüsse sind normale Reaktionen und klingen nach wenigen Tagen ab.